"Der gute Mensch von Sezuan" ist ein Drama des deutschen Schriftstellers Bertolt Brecht. Es wurde in den Jahren 1938 bis 1940 geschrieben und 1943 veröffentlicht. Das Stück spielt im imaginären Dorf Sezuan und handelt von der Frage, ob es in einer egoistischen und unmenschlichen Welt überhaupt möglich ist, ein guter Mensch zu sein.
Die Geschichte dreht sich um Shen Te, eine junge Frau, die eine Bäckerei besitzt. Eines Tages erhält sie Besuch von drei Göttern, die vom Himmel gesandt wurden. Shen Te wird als einzige Person im Dorf als guter Mensch erkannt und erhält eine größere Menge Geld als Belohnung. Mit diesem Geld will sie anderen helfen und eine bessere Welt schaffen. Allerdings wird sie von allen Seiten ausgenutzt und bald steht sie vor dem Bankrott.
Um sich selbst zu schützen, erschafft Shen Te eine fiktive männliche Identität namens Shui Ta, der unbarmherzig und egoistisch handelt. Shui Ta ermöglicht Shen Te finanzielle Stabilität, doch als sie ihn nicht mehr kontrollieren kann, bereut sie ihre Entscheidung. Am Ende des Stücks offenbart Shen Te ihre wahre Identität und steht vor der schwierigen Entscheidung, wie sie in einer Welt, die Güte nicht belohnt, ihren Platz finden kann.
Das Stück "Der gute Mensch von Sezuan" behandelt Brechts politische und soziale Ansichten und stellt Fragen über soziale Gerechtigkeit, altruistisches Verhalten und die Schwierigkeiten, in einer rauen Welt moralisch zu handeln.
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